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Konsensuskonferenzen

Zur Klärung der Standortfrage

Im Rahmen von zwei Konsensuskonferenzen berieten 20 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über die Argumente, die während der breiten Beteiligung eingegangen sind. Ziel der Konferenzen war es, die eingegangenen Beiträge zu gewichten, eigene Expertise einzubringen und dem Gemeinderat am Ende eine Empfehlung auszusprechen.

Wir haben für Sie kurz zusammengefasst, was bei den beiden Konferenzen passiert ist. Lesen Sie sich doch gerne mal ein.

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2. Februar 2018

Erste Konsensuskonferenz

Die zweite Phase des Bürgerdialogs in Metzingen ist mit der ersten Konsensuskonferenz am Freitag, den 2. Februar, im großen Sitzungssaal des Rathauses gestartet. Mit der ersten von zwei Konsensuskonferenzen werden nun 20 Bürgerinnen und Bürger aus Metzingen über die Argumente, die aus der Bürgerschaft seit Start des Bürgerdialogs im Oktober eingegangen sind, beraten und dem Gemeinderat am Ende eine Empfehlung aussprechen.
Die Bürgerinnen und Bürger wurden in einem statistischen Verfahren ausgewählt, waren repräsentativ über alle Altersschichten verteilt und spiegelten die verschiedenen Interessen der Metzinger Einwohnerinnen und Einwohner wieder: Die 16-jährige Schülerin war also genauso vertreten wie der Pensionär, der Schwimmer der DLRG genauso wie der Bademuffel.
Sie waren aufgefordert, die bereits vorhandenen Argumente für und gegen die drei Varianten zu gewichten und können neue Punkte einbringen. Nach einer Vorstellung des Online-Beteiligungsprozess und der Kriterien, nach denen der Gemeinderat eine endgültige Entscheidung treffen wird, berieten die Bürgerinnen und Bürger berieten in drei kleinen Gruppen über die bisherigen Argumente. Sie formulierten außerdem Fragen, die sie in der kommenden Konferenz den Experten stellen wollen.

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Bei der ersten Konsensuskoneferenz im Februar 2018 erarbeiteten die Teilnehmenden noch offene Fragen, um anschließend eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

17. März 2018

Zweite Konsensuskonferenz

Pünktlich um 9:00 hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Konsensuskonferenz im Sitzungssaal des Metzinger Rathauses versammelt, um sich intensiv über die Zukunft der Bäder auseinander zu setzen, die Kernargumente für und gegen die einzelnen Varianten zu beleuchten, zu gewichten und am Ende – wenn möglich – zu einem konsensualen Votum zu kommen.
Grundlage der Meinungsbildung der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger waren dabei (1) die Argumente aus der ersten Beteiligungsphase (Online-Dialog, Postkarten), (2) die Argumente der Schlüsselakteure sowie (3) die Einschätzungen der Experten und Sachgutachten.
Neben den "Zufalls"–Bürgerinnen und –Bürgern, die in ihrer Mischung aus jung und älter, weiblich und männlich, regelmäßige Badbesucher und "Wenigschwimmer" die Metzinger Bürgerschaft sehr gut repräsentierten, waren Vertreter der Schlüsselakteure, Experten für das Thema "Planen und Bauen", Mitarbeiter der Stadt und Stadtwerke Metzingen sowie die Gemeinderäte aller Fraktionen als stille Beobachter anwesend. Moderiert wurde die Konsensuskonferenz von Ute Kinn (Büro GRiPS).
Es liegt im Kern der Methode "Konsensuskonferenz", dass alle Akteure, abgesehen von den Zufallsbürgern, nicht an der Diskussion und der Entscheidungsfindung beteiligt sind, sondern bei Sachfragen gehört werden bzw. im Fall der Schlüsselakteure ihre Statements vortragen können.
Der Vormittag stand zunächst im Zeichen der Klärung offener Fragen, die während der ersten Konsensuskonferenz zusammengetragen worden waren. Im Anschluss hatten die Schlüsselakteure (Schulen/Gesamtelternbeitrag, Zukunftsteam/Aktivpark, Thomas Redlinger Architekt Hallenbad, Paul-Ludwig Dolmetsch Vereine, DLRG, Jugendgemeinderat) Gelegenheit, ihre vorbereiteten Statements vorzutragen.
Nach einer kurzen Mittagspause war es an den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern, die gehörten und gelesenen Argumente noch einmal gemeinsam zu gewichten. Nach intensiver Arbeit in Gruppen und der Vorstellung der Ergebnisse im Plenum wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, individuell eine Entscheidung für oder gegen jede der drei Varianten zu treffen und diese zu begründen.
Überraschend deutlich fiel das Ergebnis am Ende aus: Variante 3 fand keinerlei Zustimmung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Variante 1 wurde von drei Mitgliedern der Konferenz favorisiert, davon eine Person unter dem Vorbehalt, dass das Freibad dann vergrößert werden müsse. Zwei der dieser drei Teilnehmer konnten sich unter bestimmten Bedingungen auch den Neubau eines Kombibades auf dem Bongertwasen vorstellen. Variante 2 (Kombibad) können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mittragen, allerdings z.T. unter bestimmten Bedingungen. So wurde u.a. gefordert, das aktuelle Hallenbad zu erhalten und zu prüfen, in welcher Form es nachgenutzt werden kann (z.B. Lehrschwimmbecken). Auch wurde die Anbindung des Bongertwasen über die Auchterstraße und die Stadionseite als Bedingung genannt.
Die Ergebnisse der Konsensuskonferenz wurden in Form einer Bürgerempfehlung an den Gemeinderat übergeben. Dieser traf im Rahmen einer öffentlichen Sitzung am 17. Mai 2018 einen Beschluss zur Standortfrage der beiden Bäder. Dabei war er zwar nicht an die Empfehlung gebunden, hatte sich aber verpflichtet, die Ergebnisse des Bürgerdialogs in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

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In der zweiten Konsensuskonferenz einigten sich die Teilnehmen auf eine gemeinsame Beschlussempfehlung an den Gemeinderat.


Kontakt Stadt Metzingen

René Schulte

Stadtwerke Metzingen
Stuttgarter Str. 59
72555 Metzingen

Telefon: +49 (7123) 925 - 356
Email: r.schulte@metzingen.de

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